Am 11. Februar führte Monika Seidel die Clubmitglieder in die Welt der Stilllebenfotografie ein. In einem sehr interessanten Vortrag berichtete sie von den Anfängen in der Malerei und der Entwicklung bis zur Gegenwart, in der die Stilllebenfotografie ein gänzlich eigenständiges Metier darstellt. Ergänzend erläuterte Monika eigene technische Aspekte, z. B. Beleuchtungsfragen.
Workshop-Beschreibung
Stillleben als Spielart der Malerei sind seit dem 16. Jahrhundert bekannt. Auch in der zeitgenössischen Kunst sind sie immer wieder anzutreffen – und damit auch in der Fotografie.
Damit sind wir bei unserem Thema: Bei unserem kleinen Workshop wollen wir zum Einen verschiedene Stillleben arrangieren und fotografieren. Hier können wir uns zu Arrangement, Aufbau, Hintergrund, Accessoires und so weiter austauschen und Verschiedenes probieren.
Zum Anderen wollen wir uns mit der Beleuchtung befassen. Anders als die Maler haben wir keinen langen Entstehungsprozess, in dem wir die Beleuchtung jederzeit anpassen, akzentuieren, heller oder dunkler gestalten können, sondern sollten bereits zum Zeitpunkt der Aufnahme eine stimmige Beleuchtung haben. Welche Möglichkeiten haben wir (z.B. Fensterlicht, Studiolicht, Wanderlicht mit kleinen Lampen), worauf sollten wir achten, was ist zu vermeiden?
Über den Workshop
Wie sich die Art der Beleuchtung auf die Darstellung des Motivs auswirken kann, sei mit folgenden Bildern erläutert, die Monika beim Workshop aufgenommen hat:
„Bild eins ist mit dem durch den Vorhang gedämpften vorhandenen Licht aufgenommen. Bild zwei ist mit der Taschenlampe* beleuchtet. Außerdem habe ich in Photoshop aus mehreren Aufnahmen die jeweils am besten beleuchteten Stellen mit Ebenen und einem weichen Pinsel auf einer Maske zusammengeschustert.“
*) Dabei wird mit dem Leuchtkegel der Taschenlampe (der nicht ausreicht, um die gesamte Szenerie auszuleuchten) über das gesamte Motiv bewegt und dieses sukzessive ausgeleuchtet. Diese Beleuchtungstechnik wird Wanderlicht genannt. Dabei ist es von Vorteil, wenn die Lampe leicht zitternd bewegt wird, um eine weichere Ausleuchtung zu erhalten.
Im Anschluss konnten die Teilnehmer sich an eigenen Arrangements versuchen.
Eindrücke vom Workshop
Das Interesse der anwesenden Clubmitglieder war groß und so nahmen sie die Gelegenheit eifrig wahr und übten den ganzen Nachmittag. Hier ein paar Impressionen vom Workshop:
Erste Werke
So ein (Kurz-)Workshop ist ja immer nur ein Initialpunkt, ein Reinschnuppern. Dennoch kann sich die eine oder andere Aufnahme sehen lassen, andere zeugen vom Potenzial, das gehoben werden will:
Danke!
Auch von Seiten des Clubs ein großes Dankeschön an Monika Seidel für die engagierte Vorbereitung und die gelungene Einführung in das Thema!
Reiner Gruhle und Gabriela Scholl steuerten Kuchen und Kaffee bei. So kam auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Auch hierfür herzlichen Dank!